Waller Wege

Welche Straßen brauchen wir für unsere Wege?

Der Steffensweg wird neu gestaltet und damit auch die Dreiecksfläche hinter der Waller Mitte zur Bremerhavener Straße, zur Bremervörder Straße und zum Steffensweg. Dies ist für uns der Anlass, zu fragen, wie diese Straßen und Flächen gestaltet werden sollten, damit sie unsere und insbesondere die Wege von Kindern, Jugendlichen und mobilitätseingeschränkten Personen sicherer und attraktiver macht.

Unseres Erachtens hat der bisherige Planungsprozess vor allem die Abstellmöglichkeiten für Autos und Wohnmobile im Blick, aber nicht im ausreichenden Maße die Wege, die wir in dem Quartier tagtäglich zu Fuß zurücklegen.

Am 16. Juni 2025 haben wir den Antrag im Fachausschuss Bau eingebracht:
Die Sitzung war außerordentlich.
Ob es auch gut wird, hängt allerdings noch von einigen Schritten ab (s. Schluss).
Es war mit ca. 40 Personen (inkl. Kindern von der Kita Baumhöhle) recht voll. Zunächst wurde um 17 Uhr die neue Planung für die „Dreiecksfläche“ hint er der Waller Mitte (Verbindung von Bremerhavener Straße zum Steffensweg) vorgestellt. das hat etwas gedauert, nicht zuletzt, da wir für diese Fläche eine Bürger:innenbeteiligung (sog. Planungszelle) gefordert haben, was schließlich auch so beschlossen wurde. Gerade für die Kinder war es eine Herausforderung, eine gute Stunde zuzuwarten.
Dann wurde endlich der Steffensweg aufgerufen und Gabi (Leitung der KiTa Baumhöhle) ist dann mit den Kindern nach vorne gekommen. Sie haben in der KiTa einen Demokratieworkshop zum Steffensweg gemacht und haben gemeinsam das Ergebnis, ihre Erfahrungen mit und Vorschläge für den Steffensweg (u.a. mehr Platz, einen Regenbogen-Zebrastreifen und Autos nur auf einer Seite) anhand einer selbstgemachten Wandzeitung vorgestellt.
Das war ein echter Eisbrecher, geradezu historisch, da hier die Kinder, die sonst – gerade im Fachausschuss Bau – regelmäßig übergangen werden, sehr präsent waren Ihre Anliegen vortragen konnten und gehört wurden. Der zuständige Planer des Amtes für Straßen und Verkehr (ASV) Lutz Fauder hat sich viel Zeit genommen, den Kindern den Plan zu erklären.
Wir haben dann noch einmal darauf verwiesen, dass die Straße mit viel Geld für die nächsten achtzig Jahre umgebaut wird und dass daher die Belange der nächsten und übernächsten Generation ein großes Gewicht haben sollten. Dann folgte unsere Präsentation und wir sind noch mal darauf eingegangen, dass die Kinder unter 8 Jahren den Gehweg zum Radfahren benutzen müssen (das war dem Fachausschuss und auch dem ASV offenbar nicht bekannt).
Das ASV hat dann überraschend klar erklärt, dass aus seiner Sicht der Gehweg auch deutlich breiter gestaltet werden könne und die Parkplätze auf der Schul- und Kitaseite auch komplett entfallen könnten, da es keinen übergeordneten Bedarf für Parkplätze an dieser Stelle gäbe. Damit ist es eine rein stadtteilpolitische Angelegenheit!

Der Fachausschuss konnte sich dann schließlich nicht dazu durchringen, der Verbreiterung des Gehweges zuzustimmen, aber es wurde (einstimmig!) beschlossen, den Steffensweg ebenfalls in der Planungszelle mitzubehandeln und die Belange der Kinder (KiTa und Schule) hier nochmal zu hören und einzubringen.

Am 26. Juni 2025 um 18 Uhr findet nun in der Tante Martin eine Sondersitzung des Fachausschusses statt, um über die weitere Planung zu beschließen:

Wir hoffen sehr, dass der Fachausschuss sich für eine Planung, die die Belange der Kinder und Jugendlichen berücksichtigt, stark macht.

Die Präsentation vom 16. Juni 2025 findet Ihr hier (anklicken, um das PDF zu öffnen):

Den Artikel im WK hier (anklicken, um das PDF zu öffnen):

Den Bürgerantrag findet Ihr hier (anklicken, um das PDF zu öffnen):

Die Unterschriftenliste hier (anklicken, um das PDF zu öffnen):